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Gute Bücher, Lieblingsbücher,
schöne Bücher, Filme ...

Schon als Kind war ich eine Leseratte. Kein Wunder, daß ich nun auch gerne schreibe. Ich schreibe sogar darüber, was ich gerne lese - früher und auch jetzt. Vollständig kann und soll diese Seite nie sein.

Märchenbücher kannte ich wohl zuerst. Es gibt immer wieder Stimmungen, in die einfach Märchen am besten passen. Außerdem empfinde ich Märchen anderer Länder als guten Einblick in die jeweilige “Volksseele” - die zum Teil auch bis in die heutigen Zeiten der Internationalisierung hinein erhalten geblieben ist.


Eine besondere Bedeutung haben für mich die Bücher meines Patenonkels (Taufpaten)
Wilhelm Fabricius (8. Mai 1894- 6. Mai 1989) -
siehe Seite
Vorbild von Kindesbeinen an: Mein Taufpate Wilhelm Fabricius

Wilhelm Fabricius: "Der Page und das Paradies", Legenden und Erzählungen aus europäischen Ländern. (J. CH. Mellinger Verlag 1976, immer wieder antiquarisch erhältlich)
Eigene Erlebnisse aus verschiedenen Forst-Dienst-Reisen bilden einen losen Rahmen für viele teils uralt überlieferte Legenden, in denen eine tiefe Naturverbundenheit lebendig wird. Mit feinem Humor wird unterschieden zwischen Naturgeistern, menschlicher Be-Geisterung, "Geistern aus Flaschen" und vielen anderen Arten von Geistwesen.

Wilhelm Fabricius: "Reiter und Pan" Erprobung der Menschlichkeit, Erzählungen aus osteuropäischen Ländern (Ogham Verlag 1982, immer wieder antiquarisch erhältlich)
Autobiografische Erzählung eines Menschen, welcher von Tieren, Pflanzen und Steinen lernt, aus Gesprächen mit Wissenden, “zufällig” ihm begegnenden Menschen und anderen Wesen. Und der immer mit beiden Beinen im Leben bleibt und seinen Mitmenschen und Schützlingen eine gute Führung gibt.
(Immer wieder antiquarisch erhältlich)

Wilhelm Fabricius: Geister und Abergeister, Eine Psychologie der Einheit des Lebens, des fröhlichen Miterlebens und der Mitverantwortung", Verlag Die grüne Kraft, Löhrbach
"Die Geister des Zwischenreichs" sind uns allen aus ererbter Urweisheit bekannt, aber zumeist ganz in Vergessenheit geraten oder zu belächelten Märchenfiguren geworden. Dabei haben wir aber einen Teil unseres Menschenwesens verloren. Wir sind meist höchstens noch an Formen, Farben und Düften interessiert, nicht mehr an deren psychischen Wirkungen. Noch weniger bewegen uns die Ursachen, der Sinn und das Zusammenspiel in den Dienstbereichen der Naturwesenheiten.
Wie diese überhaupt erlebt werden können, zeigt als Beispiel eines meiner Erlebnisse mit ihnen in einem Gebiet, in dem die Menschen noch nicht viel Schaden gemacht haben."
Wilhelm Fabricius


Karl May war in der Schulzeit "dran" und ich greife auch heute immer mal wieder zu einem Band. In der Balkankrise sogar zu einer Reihe von sechs Bänden. Mays Sprache ist immer noch vorbildliches, gutes Deutsch, jede Geschichte nimmt ein gutes (oder anregendes!) Ende, die Schilderungen von Landschaften, Menschen und Mentalitäten sind fundiert. Und er schreibt fesselnd.

Wilhelm Busch finde ich immer wieder lesenswert (und sehenswert) mit seinem Wortwitz, dem gelegentlich belehrend erhobenen Zeigefinger (wie Lehrer Lämpel).

Ein viel verkanntes Buch (Es dreht sich NICHT um Benimmregeln!), aus dem ich immer wieder gerne Rat und Anregung schöpfe, ist von Adolf Freiherr von Knigge: "Über den Umgang mit Menschen" Dies Buch gibt gediegene und auch heute noch aktuelle Ratschläge für den Umgang mit verschiedenen Arten von Menschen. Auch ein Kapitel über den Umgang mit sich selbst ist enthalten. Freiherr von Knigge vermittelt eine sehr aufrichtige und geradlinige innere Haltung, die ich außerordentlich schätze. Ebenso seine Anleitung für Menschenkenntnis. Und ich mag seine altertümlichen, teils geschraubten Redewendungen.

Eines der für mich wichtigsten Bücher der letzten Jahre ist „Das sogenannte Böse“, Zur Naturgeschichte der Aggression von Konrad Lorenz. Es hat mir die Augen geöffnet, wozu Aggression eigentlich gut ist, welche sinnvolle Rolle sie in der Natur spielt und wie sie durch gesellschaftliche Konventionen zu einem oft recht „verkorksten“ und wenig sinnvollen Impuls geworden ist.

Eines der ersten philosophischen Werke, die ich als Junge in die Finger bekam (damals war ich gerade 9 1/2 Jahre alt!), war von Paramahansa Jogananda: "Autobiographie eines Jogi". Dies Buch beschreibt in Form einer spannenden Erzählung den Werdegang eines Jogi. Hellsichtigkeit, außerkörperliche Erfahrungen und weitere spirituelle Phänomene werden aus der ehrfurchtsvollen Sicht eines Meisters beschrieben, dem seine Fähigkeiten nicht einfach in den Schoß gefallen sind, sondern der ein Leben lang daran gearbeitet hat. In dieses Buch habe ich immer wieder gerne hineingeschaut.

Während meiner öden Bundeswehrzeit las ich immer wieder Richard Bach: "Die Möve Jonathan"Wunderschöne Erzählung des Weges einer Möve, welche mehr Sinn im Leben sucht als nur Futter und Kampf. Beschreibt, wie sie sich immer weiter entwickelt und auch andere liebevoll in ihrer Entwicklung unterstützt. Wunderschöne Bilder!

Richard Bach: "Illusionen" Eine erfrischende Erzählung eines "Meisters", der seinen 'Job' an den Nagel hängt und sich in der 'normalen' Welt als Pilot durchschlägt. Das Buch erklärt mit seinem "Leitfaden für den Messias", was es mit spirituellen Fähigkeiten auf sich haben könnte, welche (vielleicht?) jeder in sich trägt.

Eine Zeit lang habe ich jede Menge Bücher über Astrologie gelesen.

Oder die guten, alten Klassiker von Reclam, die so schön in jede Jackentasche passen: Goethe, Mörike, Stifter, Keller, Kleist, Storm, Grillparzer, Hauff, Lao Tse, Morgenstern ...

Von Hermann Hesse schätze ich vor allem "Siddharta" sowie "Narziß und Goldmund". Ersteres habe ich oft, oft gelesen und vieles mit Siddharta mit-erlebt, gelitten, gelernt.

Bei Charles M. Schultz und seinen "Peanuts" schätze ich die Leichtigkeit, mit der diese liebenswerten Zwerge (und der Hund!) alle Probleme des Lebens auf die Schippe nehmen - ohne eine gewisse Tiefe vermissen zu lassen.

Von Joanne K. Rowling habe ich alle fünf Bände von Harry Potter jeweils in einem Rutsch hintereinander weg auf englisch gelesen und ziehe den Hut nicht nur vor der schriftstellerischen Leistung, sondern auch vor der Art, wie sie exakt treffend den momentanen Zeitgeist anspricht. Und wie sie immer für Überraschungen gut ist. Bewundernswert!


Baustelle: Hier könnte ich mal (mit etwas Muße!) weiter schreiben über
Filme, die mir wichtige "Anstöße" gaben, z.B.:

  • "Gandhi"
  • "Avatar"
  • "Baraka"
  • "Antonias Welt"

Nicht so schön - ebenso wichtig!

Zu den guten und schönen Büchern gehören natürlich auch die "anderen" - die weniger schönen und nicht weniger wichtigen Bücher. Das waren einmal, damals von etwa meinem 18ten bis 28sten Lebensjahr, die Bücher der "Scientology". Lange ist´s her! Für etliche Jahre danach waren mir dann die Bücher GEGEN Scientology wichtig.

Regelrecht aufgerüttelt hat mich im Jahr 1994 das Buch "Scientology - Ich klage an!" von Renate Hartwig; Es bewegte mich mit vielen Namen, Fakten, Zusammenhängen und brachte mich dazu, gegen Scientology selbst aktiv zu werden. Dieses Buch schlug die Brücke zu seiner Autorin Renate Hartwig, die mit ihrem Mann Paul seither mit ungewöhnlich vielen Anstößen weit über das Thema Scientology hinaus eine wichtige Rolle in meinem Leben spielt.

Auch ihre weiteren Werke haben mich damals sehr bewegt, in einigen tauche ich selbst auf:

"Scientology - die Zeitbombe in der Wirtschaft"
"Scientology - Das Komplott und die Kumpane"
"Im Visier von Scientology"

Renate Hartwigs letztes Buch zu dem Thema, "Die Schattenspieler" bekam ich erst 2015, viele Jahre nach seinem Erscheinen, in die Finger. Und wieder einmal hat sie mich sehr nachdenklich gemacht. Und sie hat mich zu dem Entschluss gebracht, einige meiner Internet-Seiten um meine heutigen Sichtweisen zu ergänzen.

Als ich mich vor allem in den 1990er Jahren mit dem Thema Scientology kritisch auseinandersetzte, empfand ich auch diese Bücher hilfreich:

"Scientology - Magie des 20. Jahrhunderts"
Autor: Friedrich-Wilhelm Haack, 1982
Das Standardwerk eines einzelnen engagierten Sektenbeauftragten, gut dokumentiert mit Faksimiles.


"Helnwein und Scientology - Lüge und Verrat - Eine Organisation und ihr Geheimdienst"
Autor: Peter Reichelt, Verlag Brockmann und Reichelt 1997
Sehr ausführlich mit Faksimiles dokumentierte Beschreibung der Rolle eines teilweise verdeckt arbeitenden Scientologen (Gottfried Helnwein) in der Kunstszene. Auch die Organisation wird gut beschrieben und dokumentiert.


"Inside Scientology"
Autor: Peter Voßmerbäumer, 1996, Universitas-Verlag
Ein der wenigen Aussteiger, die auch ihre Rolle als Täter beschreiben - beispielsweise für den Geheimdienst der Scientology, in der Politik u.a. Menschlich zwiespältiger Eindruck, die Sache aber gut dargelegt.


Denkpause . . .

In der Natur gibt es "friedliche" und räuberische Tiere. Manche zermalmen erbarmungslos die Blätter von Pflanzen, Manche fressen andere Tiere bei lebendigem Leib auf! Eine Katze ist Schmusetier und Räuber, Menschenbeglücker und Killer in einem. Manche Tiere kommen andren Tieren zu Hilfe, manche Tiere "versklaven" andere Tiere (Ameisen - Blattläuse).

Und nun kommt der Mensch daher und denkt sich Begriffe aus wie "gut und böse", "heilig und teuflisch". Ich bin mir sicher, dass solche Überlegungen für die Entwicklung der Menschheit wichtig sind.

Seit rund 10.000 Jahren arbeitet die Menschheit am Thema "Hausbau". Wir haben eine Menge Erfahrung damit gewonnen. Ich bedaure sehr, dass die meisten Häuser eher eine "jeder-für-sich-Mentalität" fördern als ein Gemeinschaftsdenken.

Seit rund 2000 Jahren arbeitet die Menschheit an "demokratischen" Regierungsformen und wir haben auch da eine Menge Erfahrung angesammelt. Auch hier bedauere ich etwas, nämlich dass sich "Parteien" gebildet haben, die statt "miteinander" eher "gegeneinander" arbeiten. In Notzeiten (!) war das nach meinem Kenntnisstand oft besser.

Vielleicht brauchen wir Menschen noch ein paar tausend Jahre, bis mehr von uns sich gegenseitig respektieren und ein Gespür für das entwickeln, was Leonardo da Vinci vor vielen hundert Jahren gesagt haben soll: "Alles ist mit allem verbunden."

Für mich persönlich erlebe ich das vor allem, wenn ich versuche, andere Menschen mit ALLEN ihren Eigenarten wahrzunehmen,  ihr Echo in meinem EIGENEN Inneren zu reflektieren und mir ein Urteil zu bilden.

UND: Ich plädiere aus starker Überzeugung dafür,

  • die "Urteilsverkündung" im kleinen Kreis zu belassen
  • das "Urteil" stets neu zu hinterfragen
  • die eigene Rolle als "Richtender" ebenso zu hinterfragen

Die folgenden Zeilen von Christian Morgenstern haben mich bei diesen Überlegungen besonders angeregt:

Verlange nichts von irgendwem,
laß jedermann sein Wesen,
du bist von irgendwelcher Fern
zum Richter nicht erlesen.

Tu still dein Werk und gib der Welt
allein von deinem Frieden,
und hab dein Sach auf nichts gestellt
und niemanden hienieden. 

und:

Sieh nicht, was andre tun,
der andern sind so viel,
du kommst nur in ein Spiel,
das nimmermehr wird ruhn.

Geh einfach Gottes Pfad,
laß nichts sonst Führer sein,
So gehst du recht und grad,
und gingst Du ganz allein.

 Bis heute überlege ich auch immer wieder, was nun von einer Organisation zu halten ist, die "Totale Freiheit" verspricht, aber eine "eigene Meinung" ablehnt und gar bekämpft. Ist das schlimmer oder weniger schlimm als ein Konzern, der unfruchtbares Getreide verkauft, um eigene Umsätze zu sichern - auch wenn Bauern dabei verhungern? Schlimmer oder weniger schlimm als Regierungen, die "störende" Bevölkerungsteile mit Waffengewalt auszuschalten versuchen?

Was soll ich da sagen, der ich Bürger eines Landes bin, das einen großen Teil seines Wohlstandes aus dem Waffenexport bezieht?

Ich glaube, ich schaue mal vor meiner Türe, was es da zu kehren gibt.

Bernhard Sandkühler, Ende 2015


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